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- Adresse: ul. Adama Mickiewicza, Stargard
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) war der größte kriegerische Konflikt im Europa des 17. Jhs. Nahezu alle Länder des Alten Kontinents waren daran beteiligt. 1627 stationierten im Herzogtum Pommern, darunter auch in Stargard, die Einheiten des Kaisers. Im Juli 1630 landeten schwedische Einheiten in Pommern. Die Städte und Dörfer nacheinander einnehmend, zwangen sie die kaiserliche Armee zum Rückzug. Auch Stargard wurde eingenommen. Die Stadt und ihre Einwohner mussten vielfach den Durchmarsch, die Belagerung und Stationierung der gegeneinander kämpfenden Armeen erdulden. Zudem kam es zu einem großen Brand, den der schwedische Befehlshaber Oberst Jacob Bohm am 7. Oktober 1635 entfachen ließ. Zum Schutz vor der kaiserlichen Armee wurden die Vorstädte angezündet, von wo aus das Feuer auf Stargard übergriff. Mindestens die halbe Stadt wurde zerstört. Die dezimierte, zerstörte und ermüdete Stadt hatte die nächsten Jahrzehnte über mit den Konsequenzen des Krieges zu kämpfen.
Der Greif mit einem Morionstein auf den Kopf symbolisiert die jahrelangen Belastungen für Stargard, die mit den militärischen Handlungen und der Verteidigung der Stadt während des Dreißigjährigen Kriegs einhergingen. Das geschlagene Holz wiederum macht auf ein wichtiges Ereignis in der Geschichte Pommerns aufmerksam: den Tod des nachfolgerlosen, pommerschen Herzogs Bogislaus XIV. und damit das Ende der Greifen-Dynastie.