Information
- Adresse: ul. Kardynała Stefana Wyszyńskiego, Stargard
Im Jahr 1945, dem letzten des 2. Weltkriegs, kam es in Pommern verstärkt zu Kriegshandlungen. Aufgrund der auf Stargard vorrückenden 1. Weißrussischen Front, wurde Anfang Februar die deutschen Zivilbevölkerung aus der Stadt evakuiert. Zu jener Zeit hatten die Anführer der Welt auf der Konferenz von Jalta über die Änderung der Grenzen nach dem Krieg entschieden. Am 5. März marschierte die Rote Armee in Stargard ein. Der sowjetische Stadtkommandant berief am 23. März die erste polnische Stadtverwaltung ein, welche jedoch nur über den Teil jenseits des Flusses Ina waltete. Nach Stargard kamen die ersten polnischen Siedler, darunter Eisenbahner, Beamte und Postbeamte. Ab dem 12. Mai waltete die Stadtverwaltung über die gesamte Stadt.
Der Greif trägt einen Schlüsselbund sowie einen Reisekoffer und symbolisiert damit die großen Migrationsströme, die dem Ende des 2. Weltkriegs und den veränderten Landesgrenzen folgten. Die Änderung der nationalen Zugehörigkeit betraf auch Stargard: Die derzeitige, deutsche Bevölkerung musste die Stadt verlassen und wurde durch eine neue, polnische Bevölkerung ersetzt, die ihrerseits nach einem neuen Ort zum Leben suchte. Die Gründe dafür waren verschieden: geänderte Grenzen im Osten Polens, Verlust des bisherigen Domizils, Umsiedlungsaktionen.